30 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger im Landkreis Miltenberg

Die Eingebürgerten stellten sich mit Landrat Jens Marco Scherf (vorne links) und seinem Stellvertreter Thomas Zöller (rechts) zum Erinnerungsfoto.
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Aus den Händen von Landrat Jens Marco Scherf und seinem Stellvertreter Thomas Zöller haben am Donnerstag 30 Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber ihre Einbürgerungsurkunden erhalten. Im großen Sitzungssaal des Landratsamts leisteten sie ihren Eid auf die Verfassung und erreichten damit das Ziel eines langen Weges, Deutsche zu werden mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten.

„Es liegt an jedem von uns, Tag für Tag als Staatsbürger unseren Beitrag zu leisten, dass dieses Staatswesen funktioniert und seine freiheitlich und demokratisch geprägten Werte gestärkt werden“, begrüßte Landrat Jens Marco Scherf die Gäste, die mit ihren Familien gekommen waren. Denn, so Scherf, die gegebene Freiheit beinhalte eine besondere Verantwortung, diese sinnvoll zu nutzen – etwa durch ehrenamtlichen Einsatz in Vereinen oder Hilfsorganisation bis hin zur Bereitschaft, sich in einer politischen Partei zu engagieren.

Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sind Scherf zufolge auch Bürger Europas und des Freistaats Bayern. Gerade Bayern, der älteste deutsche Staat, sei von Geburt an kein homogenes Volk gleich aussehender Menschen gleicher Sprache mit gleicher Kultur und gleichen Werten gewesen. Das bayerische Volk habe sich aus unterschiedlichsten Einflüssen entwickelt, führte der Landrat aus und wies unter anderem auf die in diesem Jahr anstehenden Jubiläen „100 Jahre Freistaat Bayern“ und „100 Jahre Frauenwahlrecht in Bayern“ hin. Mit der Einbürgerung erhalte nicht nur die Lebensgeschichte der neuen

Deutschen einen unvergesslichen Höhepunkt, auch würden ihre Heimatgemeinden, der Landkreis Miltenberg und damit Bayern, Deutschland und Europa ein Stück weit stärker werden. Scherf bat die Eingebürgerten, sich im Erinnerungsbuch des Landkreises zu verewigen, das vor kurzem aufgelegt wurde.

Im Namen der Bürgermeister begrüßte Kleinheubachs Ortsoberhaupt Stefan Danninger die Eingebürgerten. Ein Mädchen habe ihn, Danninger, kürzlich gefragt, was er denn von den vielen unterschiedlichen Menschen und Religionen halte. „Das finde ich sehr gut“, habe er geantwortet, erzählte er. Jeder Bürger und jede Bürgerin bringe eine eigene Geschichte mit, gab er Einblicke in die Gespräche, die er beispielsweise bei Geburtstagsgratulationen führt. Viele interessante Details aus den Herkunftsländern habe er bereits erfahren, blickte er zurück und forderte alle Eingebürgerten auf, ihre Geschichten zu erzählen und Kultur sowie Lebensart zu vermitteln. „Sie sind Botschafter Ihrer Kultur und der deutschen Kultur“, sagte Danninger und somit Schlüsselfiguren für die Integration in der Gemeinde. „Engagieren Sie sich“, gab er ihnen mit auf den Weg.

Für die Einzubürgernden zeichnete Isabel Maria Fernandes Martins Lindner, gebürtige Portugiesin, ihren Lebensweg auf. Die Übersetzerin und Dolmetscherin lernte ihren Mann in Portugal kennen, als dieser auf einer Dienstreise war. Nach der Heirat lebte das Paar in Portugal und Dresden, ehe Sulzbach im Jahr 2014 zur neuen Heimat wurde. Die deutsche Art zu leben, die Kultur und die Sprache hätten ihr schon immer gefallen, so Lindner. Sie sei sehr zufrieden mit ihrem Leben in Deutschland, gab sie Einblicke in ihre Lebenssituation. Sie dankte auch allen Menschen, die sie in die deutsche Gemeinschaft aufgenommen haben. Ausdrücklich lobte sie den feierlichen Rahmen der Einbürgerung.

In seinem Schlusswort dankte der Landrat dem Team von Rudolf Elbert, das die Bewerberinnen und Bewerber auf ihrem Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft begleitet. Musikalisch umrahmt wurde die Einbürgerungsfeier vom Blechbläserquintett der Fränkischen Rebläuse Bürgstadt. Nach der Feier, die mit dem Singen des Deutschlandlieds und der Bayernhymne endete, trafen sich alle Eingebürgerten bei einem Empfang zum Austausch.

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