Seit etwa 1975 in Deutschland anzutreffen - Aber: Respekt vor den langen Hörnern ist geboten
Gutmütig, robust und langlebig: die Schottischen Hochlandrinder

Hochlandrinder sehen sympathisch und gutmütig aus, aber Vorsicht ist dennoch geboten, vor allem bei den Hörnern der Bullen und Muttertiere.
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  • Hochlandrinder sehen sympathisch und gutmütig aus, aber Vorsicht ist dennoch geboten, vor allem bei den Hörnern der Bullen und Muttertiere.
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Sie gilt als als die die älteste registrierte Viehrasse (1884).
Sie eignet sich für eine ganzjährige Freilandhaltung und sie ist vermehrt in den letzten Jahren auch bei uns in der Region zu sehen:

Es sind die Schottischen Hochlandrinder. Fachleute nennen diese Hausrind-Rasse auch Highland Cattle oder Kyloe (schott.-gäl. Bò Gàidhealach „gälisches Rind“).

Die „ halben Wildtiere“ eignen sie sich besonders für eine extensive Weide-Bewirtschaftung und werden vielfach auch in Beweidungsprojekten eingesetzt.

Beim Umgang mit dem Menschen ist aber Respekt vor den langen Hörnern geboten. Eine "Führigkeit" am Halfter muss geübt und gepflegt werden, ebenso das Treiben in ihre Pferche.

Aus Schottland und von den Hebriden

Die Hochlandrinder stammen aus dem Nordwesten Schottlands und von den Hebriden, wo sie seit Jahrhunderten durch natürliche Selektion die ihr zugeschriebenen und „pflegeleichten" Eigenschaften entwickelt haben.

Ein Besitzer aus der Region schätzt bei diesem kleinwüchsigen und verhältnismäßig leichten Hochlandrind dessen sympathische Eigenschaften: sie sind langlebig, gutmütig und robust.

Heute vorherrschende rot-braune Färbung und viele Vorteile in der Haltung

Das Hochlandrind eignet sich für eine Haltung zwischen Januar und Dezember im Freien. Auch schwergewichtigere Tiere grasen auf nahezu ungeeigneten Böden. Die Mutterkuh-Haltung dominiert.

Hochlandrinder kalben außerdem leicht und viel, auch ohne menschliche Hilfe. Außerdem gibt es ein besonderes Plus: sie liefern mittelrahmige Milch und Cholesterin armes Fleisch.

Ursprünglich - so heißt es in der Fachliteratur - gab es zwei Rassen, die normalerweise schwarze und etwas kleinere Kyloe, die auf den Inseln des nordwestlichen Schottland lebte, sowie eine eher rötliche und etwas größere Rasse aus den abgelegenen Highlands.

Durch Züchtung kamen beide Rassen zusammen und wurden eins. Sie erreichten insbesondere die heute vorherrschende rot-braune Färbung.

Vielfältig ist das Farbspektrums des langhaarigen Fells: da gibt es rot, gelb und schwarz sowie – seltener vorkommend – gestromt (brindle), graubraun (dun) und weiß.

Die langen und möglichst symmetrischen Hörner haben - in der Regel geschlechtsspezifisch - eine unterschiedliche Form.

Bei den Bullen sind sie idealerweise kräftig, waagerecht und nach vorne gebogen. Die Hörner der Kühe sind meist deutlich länger und weit ausladend nach oben gebogen.

Große und kleine Hochlandrinder - warum?

Heute züchten Landwirte die Rasse weltweit in vielen Ländern. Die ersten Hochlandrinder wurden 1975 nach Deutschland eingeführt.

In den USA werden sie bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts genutzt.

Die sogenannten „Kleine Highlands" sind außergewöhnliche Ergebnisse:

sie entstanden entweder bewusst aus selektiver Zuchtauslese,

auch als Nebenprodukt bei zu früher Bedeckung oder

bei sehr magerem Futter, was man als ein Vergleich mit der Zucht auf den Hebriden herausgefunden hat und was auch historische Dokumente belegen.

Weitere Bilder und Informationen folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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