Bildergalerie und Essay.
Riedern im Erftal, heute ein Eichenbühler Gemeindeteil - früher ein historisch nicht unbedeutsamer Ort


Im idyllischen Ort befindet sich die einstige Wasserburg Riedern.
Es ist eine spätmittelalterliche Anlage. Im Inneren wurde es zu einem Forsthaus umgebaut.
Die erste Erwähnung der Burg-Anlage erfolgte im Jahr 1513.
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  • Im idyllischen Ort befindet sich die einstige Wasserburg Riedern.
    Es ist eine spätmittelalterliche Anlage. Im Inneren wurde es zu einem Forsthaus umgebaut.
    Die erste Erwähnung der Burg-Anlage erfolgte im Jahr 1513.
  • hochgeladen von Roland Schönmüller

Auf Entdeckungsreise im Erftal. Zwischenstopp in  ...

Riedern ist heute ein Ortsteil von Eichenbühl im Landkreis Miltenberg in Bayern.

Der idyllische Ort im Odenwald liegt beidseitig der Erf auf 203 m über dem Meeresspiegel - direkt an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg.

Südlich des unterfränkischen Ortes liegt Guggenberg, westlich findet man Pfohlbach und nördlich liegt Richelbach.

Im Ort befindet sich die einstige Wasserburg Riedern.

Es ist eine spätmittelalterliche Anlage. Im Inneren wurde es zu einem Forsthaus umgebaut.

Die erste Erwähnung der Burg-Anlage erfolgte im Jahr 1513.

Um 1780 wurde ein Neubau errichtet.

Die Herren von Riedern waren ein Adelsgeschlecht. Sie nannten sich nach dem Dorf Riedern.

Zur Geschichte:

  • Erstmals erwähnt wurde das Geschlecht der Herren von Riedern 1206 in einer Urkunde,
  • durch die die Geschwister Eberhard, Conrad, Hermann und Godesdiu
  • ihr Gut in der Breitenau dem Kloster Bronnbach schenkten.

Gleichzeitig unterstellten sie sich in diesem Schriftsatz der Lehensherrschaft des Pfalzgrafen bei Rhein.

Wahrscheinlich aber schon einige Jahrzehnte danach gingen die Lehensrechte auf das Erzstift Mainz über.

Dies hatte zur Folge, dass über Generationen hinweg immer wieder Mitglieder des Geschlechts kurmainzische Amtmänner in Bischofsheim, aber auch in Lauda und Buchen waren.

Aus dieser Zeit war bis 1959 in Tauberbischofsheim noch der Riedernsche Hof erhalten.

In einer Reihe von Orten in den heutigen Landkreisen Miltenberg, Main-Tauber und Hohenlohe hatte das Geschlecht Besitzungen und Rechte, so in Heppdiel, Eiersheim, Schönfeld, Gissigheim, Aschhausen, der Riedernhof in Lauda, Königheim, Külsheim-Steinbach Wolferstettener Hof.

Als reichsfreies Adelsgeschlecht waren sie im Ritterkanton Odenwald organisiert.

Walther von Riedern ist 1328 Komtur in Aichach und Hüttenheim im Deutschen Orden.

Mit dem Tod von Alexander von Riedern im Jahr 1588 starb das Geschlecht im Mannesstamm aus.

Alexander wurde je zur Hälfte beerbt von seiner Cousine Maria Salome, verheiratet mit Philipp von Schneeberg, und seiner Witwe Anna Maria, geb. von Crailsheim, die sich 1589 mit Bernhard von Wichsenstein zu Hainstadt verehelichte.

Sein Grabmal bildet die Rückseite eines Seitenaltars in der Stadtkirche von Tauberbischofsheim.

1513 starb der Ritter Wendel von Riedern. Seine Grabplatte in der hiesigen Pfarrkirche erinnert an den ehrbaren und mutigen Mann.

In der Pfarrkirche St.Kilian und St.Valentin zu Riedern findet man Hinweise auf Wendel.

Dem Betrachter fällt in einer Nische rechts unter der Empore ein Grabdenkmal ins Auge, das einen Mann in Lebensgröße in Ritterrüstung, bewaffnet, aber unbehelmt, zeigt.

Die Gedenkumschrift auf diesem Epitaph lautet übersetzt:

„Im Jahre des Herrn 1513 am Dienstag nach Petri Kettenfeier (1.August) starb der ehrbare und mannhafte Wendel von Riedern, dem Gott gnädig sei, Amen.“

Die reliefartige, in Sandstein gehauene Darstellung des Ritters Wendel wirkt einfach und robust.

Das eigentliche Grab von Wendel sowie die Grablege weiterer Angehöriger des Rittergeschlechtes von Riedern dürfte auf dem alten Friedhof  in der Nähe des Feuerwehrgeräte-und Gemeindehauses angelegt worden sein. Heute befindet sich dort ein gepflegter Park mit Kreuz. 

Fazit:  Ein Besuch lohnt sich in Riedern! Machen Sie mal auf Ihrer Fahrt durch das Erftal zwischen Miltenberg, Eichenbühl und Hardheim einen Abstecher in den historisch interessanten Ort!

- Weitere Bilder und Informationen folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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