Ehrenzeichen für jahrzehntelangen Feuerwehrdienst

Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen bekamen diese Feuerwehrleute für 40-jährigen aktiven Dienst. Das Bild zeigt sie mit den Kreisbrandinspektoren Johannes Becker und Hauke Muders (hintere Reihe von links) sowie Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandrat Meinrad Lebold (hintere Reihe von rechts).
2Bilder
  • Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen bekamen diese Feuerwehrleute für 40-jährigen aktiven Dienst. Das Bild zeigt sie mit den Kreisbrandinspektoren Johannes Becker und Hauke Muders (hintere Reihe von links) sowie Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandrat Meinrad Lebold (hintere Reihe von rechts).
  • hochgeladen von Landratsamt Miltenberg

Im frisch sanierten Großheubacher Gemeinschaftshaus haben Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandrat Meinrad Lebold am Freitagabend den ehrenamtlichen Einsatz von 29 Feuerwehrleuten gewürdigt. Seit 25 und 40 Jahren schützen sie rund um die Uhr Hab und Gut sowie Leib und Leben der Bevölkerung im Landkreis Miltenberg.

In Anwesenheit von Vertreterinnen und Vertretern der Bundes-, Kreis- und Kommunalpolitik, der Landkreisverwaltung sowie der Feuerwehrführung stellte Kreisbrandrat Meinrad Lebold den Einsatz der Geehrten zum Wohl der Allgemeinheit heraus. Neben dem Ehrenzeichen sei auch die überreichte Ehrenamtskarte ein Zeichen der Wertschätzung, sagte er. Lebold hob aber nicht nur den örtlichen Einsatz hervor, sondern auch den überörtlichen. Ihn erfülle es mit Stolz, dass Feuerwehrleute aus dem Landkreis beim jüngsten Sturm in Alzenau Hilfe geleistet und bei der Beseitigung der massiven Schäden geholfen hätten. Der Freistaat spendiere den für 40 Jahre Dienst Geehrten zudem eine Woche im Erholungsheim der Feuerwehr und dank der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinden könnten auch die Ehepartnerinnen und Ehepartner der Geehrten mitfahren. Lebold ging zudem auf die Herausforderungen durch neue Technik ein, wie man sie beim Brand in einem Batterie- und Akkulager in Roßbach habe meistern müssen. Rund 2.800 aktive Feuerwehrleute bildeten einen maßgeblichen Beitrag zum Sicherheitskonzept des Landkreises, wies er auf rund 1.700 Hilfeleistungen im vergangenen Jahr hin. Dank der guten Jugendarbeit in den Wehren hoffe er, dass die Wehren zuversichtlich in die Zukunft schauen können.

Landrat Jens Marco Scherf war es ein Herzensanliegen, mit dem Ehrenabend im würdigen Rahmen die wertvolle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren hervorzuheben. Der Abend sei die hohe Wertschätzung für den jahrzehntelangen Einsatz im Dienst des Guten, sagte Scherf, außerdem mache die Veranstaltung auch der Öffentlichkeit die Bedeutung dieses Engagements deutlich. Das Ehrenamt stelle extreme Anforderungen nicht nur an die Feuerwehrdienstleistenden, sondern auch an die Familien an der Seite der Aktiven, stellte er fest. Aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr zu sein, bedeute Einsatzbereitschaft rund um die Uhr, wusste der Landrat um den hohen Einsatz der Feuerwehrleute. Sie seien somit „das Fundament einer Gesellschaft, deren wertvollstes Gut die gelebte Verantwortung für den Mitmenschen ist.“ Zur Arbeit gehöre ständige Aus- und Weiterbildung, so Scherf. Die langjährige Aktivität trage dazu bei, einen großen Erfahrungsschatz aus unzähligen Einsätzen zu gewinnen und damit auch Routine und Sicherheit in den vielfältigen Einsätzen und Hilfsmaßnahmen. Die Bayerische Ehrenamtskarte sei eine zusätzliche Anerkennung, sagte der Landrat und wies auf die 100 Akzeptanzpartner im Landkreis und viele weitere in ganz Bayern hin, die attraktive Vergünstigungen böten. Die Feuerwehrleute seien dauerhaft Vorbilder der Gesellschaft, schloss der Landrat.

Großheubachs Bürgermeister Günther Oettinger, Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages, gratulierte den Ausgezeichneten zur Ehrung und stellte deren Bereitschaft heraus, rund um die Uhr bereit zu stehen und im Notfall alles stehen und liegen lassen, um zu helfen. Er lobte auch die Teilnahmen an den regelmäßigen Übungen – „und das alles ehrenamtlich.“ Das Ehrenzeichen könne angesichts dieses jahrzehntelangen Einsatzes nur ein kleines Dankeschön sein, zollte Oettinger den Aktiven großen Respekt.

Traditionell moderierten anschließend die Kreisbrandinspektoren Johannes Becker und Hauke Muders die Überreichung der Ehrenzeichen in Silber und Gold und stellten die Geehrten und ihre Leistungen heraus. Etwas Wehmut kam am Ende des Ehrenabends auf: Für Johannes Becker war es der letzte Einsatz als Moderator; er gibt sein Amt als Kreisbrandinspektor am Jahresanfang an einen Jüngeren ab. Landrat Jens Marco Scherf dankte Becker für seinen Einsatz und stellte fest, dass Becker gemeinsam mit Muders die Ehrenabende über viele Jahre geprägt habe.

Die musikalische Umrahmung übernahm das Kommunale Gebläse unter Leitung von Bürgermeister Thomas Köhler (Kleinwallstadt) mit den Musikern Günther Winkler (Bürgermeister), Matthias Luxem (Bürgermeister Elsenfeld), Manfred Schüßler (Bürgermeister Hausen), Rudi Schreck (Bürgermeister Röllbach), Andreas Fath (Bürgermeister Wörth), Otto Schmedding (Altbürgermeister Eichenbühl) und Gerhard Rüth (2. Bürgermeister Eschau, Landratsamt). Die Bewirtung übernahm das Team der Großheubacher Feuerwehr mit Unterstützung durch das Landratsamt.

Geehrt wurden:

Für 25 Jahre: Michael Koch und Markus Steiniger (beide Eichenbühl-Heppdiel), Andreas Hohm (Elsenfeld-Rück-Schippach), Georgios Koureas (Erlenbach-Mechenhard), Jürgen Speth (Faulbach), André Ludwig (Laudenbach), Norbert Ackermann, Alwin Becker, Erhard Eilbacher und Maik Hoffmann (alle Röllbach), Dirk Eilers, Stefan Müller und Manuel Ullrich (alle Stadtprozelten), Thomas Wörner (Weilbach-Weckbach).

Für 40 Jahre: Hubert Ullrich (Collenberg), Werner Klappenberger, Stefan Schnellbach und Erwin Wolz (alle Dorfprozelten), Hubert Farrenkopf, Werner Gärtner, Robert Löffler (alle Eichenbühl-Guggenberg), Mathias Schmitt (Faulbach-Breitenbrunn), Peter Schulten (Faulbach), Michael Grimm (Miltenberg-Breitendiel), Armin Bleifus und Dietmar Schlegel (beide Miltenberg-Schippach), Walter Grimm (Weilbach-Gönz), Alois Haas und Wolfgang Throm (beide Weilbach-Weckbach).

Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen bekamen diese Feuerwehrleute für 40-jährigen aktiven Dienst. Das Bild zeigt sie mit den Kreisbrandinspektoren Johannes Becker und Hauke Muders (hintere Reihe von links) sowie Landrat Jens Marco Scherf und Kreisbrandrat Meinrad Lebold (hintere Reihe von rechts).
Für 25-jährige Dienstzeit wurden diese Feuerwehrleute geehrt. Das Bild zeigt sie mit (hinten von links) Landrat Jens Marco Scherf und den Kreisbrandinspektoren Johannes Becker und Hauke Muders sowie mit Kreisbrandrat Meinrad Lebold (hintere Reihe, Zweiter von rechts).

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.