Erste OBB-Kennzeichen ausgegeben

Die ersten OBB-Kennzeichen überreichte Landrat Jens Marco Scherf (Mitte) an Winfried Elbert (rechts) und Obernburgs Bürgermeister Dietmar Fieger.
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Seit Montag, 15.1.2018 sind im Landkreis Miltenberg wieder neue OBB-Kennzeichen auf den Straßen zu sehen. Nach der Entscheidung von Landrat Jens Marco Scherf, diese in Folge der Gebietsreform abgeschaffte Buchstabenkombination wieder zu erlauben, überreichte der Landrat in der Zulassungsstelle in Obernburg am Montag das erste OBB-Autokennzeichen an Winfried Elbert. Am Andrang in der Zulassungsstelle war zu erahnen, wie viele Menschen aus dem Nordlandkreis dieses Kennzeichen ersehnt haben.

Den Stein ins Rollen gebracht hatte Jochen Schuck, der in einem Schreiben an die Landratsamtsverwaltung die Wiedereinführung des OBB-Kennzeichens angeregt hatte. Landrat Jens Marco Scherf, in dessen Entscheidungskompetenz die Einführung des Kennzeichens liegt, hatte aber zunächst die Stimmungslagen in der Stadt Obernburg und im Kreistag ausgelotet. Da hier das Kennzeichen auf positive Resonanz stieß, hatte der Landrat daraufhin grünes Licht für das neue Kennzeichen gegeben.

Scherf befand die lokale Identität prinzipiell als „sehr wichtig“ und bezeichnete die Wiedereinführung der Kennzeichenkombination als „Mosaikstein für die Identität im Landkreis Miltenberg.“ „Der Zusammenhalt des Landkreises wird nicht durch zwei Autokennzeichen gefährdet“, fand Scherf, zum andern sei dies auch kein höherer Aufwand für die Verwaltung. Die bisherigen Rückmeldungen seien sehr positiv, erklärte Scherf, der in den ersten Wochen und Monaten mit großer Nachfrage nach dem neuen, alten Kennzeichen rechnet. Vor allem Menschen mit historischen Fahrzeugen hätten ein großes Interesse am OBB-Kennzeichen, berichtete er aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern.

Er brachte aber auch einen anderen Aspekt der Diskussion ins Spiel: „Es zeigt, dass es sich für die Bürgerinnen und Bürger lohnt, mit Anliegen an die Verwaltung heranzutreten.“ Er überreichte das erste Kennzeichen, OBB-A 2018, an Winfried Elbert, der die Übergabe mit den Worten „kleines Schild, aber ein großer Tag“ bezeichnete. Er empfand es als „große Ehre“, hierfür ausgewählt worden zu sein. Das Schild erinnere ihn an seine ersten Ausfahrten im VW Käfer, sagte er und gab zu, dass damit ein großer Wunsch für ihn in Erfüllung gegangen sei. Das OBB-Kennzeichen zeige die Treue zu seiner Heimatstadt, zeuge aber auch von etwas Patriotismus.

Das zweite Kennzeichen bekam Obernburgs Bürgermeister Dietmar Fieger, der mit der Kombination OBB-S 1313 an seinem Dienstfahrzeug das bisherige Kennzeichen MIL-O 1313 ersetzte. Das Kennzeichen sei nicht so sehr als Außenwerbung gedacht, meinte er, vielmehr für das „Marketing nach innen“, die Identität mit der Heimatstadt. Eine Auswirkung werde das Kennzeichen auch auf die Faschingskampagne haben, kündigte er an. Mit dem Spruch „Mit OBB durchs Narrenland“ solle auch der Faschingszug bereichert werden, hatte der Bürgermeister erfahren. Bevor er das Schild anbrachte, dankte er dem Landrat für den „Balsam auf die Obernburger Seele.“

Wie groß das Interesse am neuen Kennzeichen ist, stellte sich am Montagabend heraus: Binnen weniger Stunden wurden laut Mitteilung der Zulassungsstelle 40 Fahrzeuge vom MIL- auf das OBB-Kennzeichen umgestellt. Insgesamt, so die Zulassungsstelle, seien bereits 450 Reservierungen eingegangen.

Zur Online-Wunschkennzeichen-Reservierung:
http://www.landkreis-miltenberg.de/Wirtschaft,Bauen-Verkehr/Wunschkennzeichen.aspx

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