Neuer Betriebswirtschaftsstudiengang beginnt im Herbst

Das Betriebswirtschaftsstudium in Miltenberg lohnt sich und bietet gute Berufschancen, sind sich (vorne stehend von links) Charlotte Jäger, Nicole Stich, Aaron Hildebrand und Professor Dr. Antje Wendler einig.
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Seit Herbst letzten Jahres sind 30 Studentinnen und Studenten in Miltenberg für das Fach „Betriebswirtschaft für kleinere und mittlere Unternehmen“ eingeschrieben. Studenten und Professoren sind sehr zufrieden, wie sich bei einer Informationsveranstaltung für künftige Studentinnen und Studenten zeigte.

Rund 20 Studieninteressierte waren in den Hörsaal auf dem Gelände der Miltenberger Berufsschule gekommen, um auszuloten, ob ein Studium für sie in Frage kommt. Laut Landrat Jens Marco Scherf, „Vermieter“ der Räume, habe der Kreistag die Chance ergrif-fen, Miltenberg zum Studienort auszubauen. Eine Million Euro habe dies gekostet, bilan-zierte Scherf, aber ein gutes Bildungsangebot gehöre nun einmal zur Entwicklung eines Landkreises. Der Studiengang der Hochschule Aschaffenburg ermögliche auch jungen Menschen in besonderen Lebenslagen – etwa berufsbegleitend, mit kleinen Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen – ein praxisbezogenes Studium. So könne man im Landkreis Miltenberg studieren, um danach in einem der vielen und erfolgreichen mittelständischen Unternehmen der Region im Management arbeiten zu können. „Gerade unsere kleinen und mittleren Betriebe bieten die Möglichkeit, verantwortungsvolle und sinnstiftende Aufgaben zu übernehmen“, fand Scherf, der von seiner Stellvertreterin Karin Passow begleitet wurde. Er stellte die vielfältigen Perspektiven heraus, die der Studiengang bietet – etwa Karrieren im Management oder in Fachabteilungen wie Rechnungswesen, Controlling, Vertrieb, Personal und Einkauf.

Für Professorin Dr. Antje Wendler hat Betriebswirtschaft „für jeden etwas.“ Das Studium biete in den ersten Semestern einen breiten betriebswirtschaftlichen Überblick, anschlie-ßend folge die Spezialisierung. Die kleine und mittelständische Wirtschaft habe Bedarf an guten und generalistisch ausgebildeten Nachwuchskräften, wies sie auf gute Berufschancen hin. Gerade kleinere Firmen böten eine angenehme Arbeitsatmosphäre, sagte sie. Auch arbeiteten sie mit langfristigen Konzepten und nicht, wie große Firmen, von Quartal zu Quartal. Das Bachelorstudium sei aber kein „Bachelor light“, sondern ein vollwertiger Studiengang mit „echter Arbeit.“ Besonderen Wert lege man auf die Praxisorientierung, stellte sie klar. Das Studium sei auf sieben Semester ausgelegt, darunter ein Praxissemester, „aber wenn es neun Semester werden, ist das kein Problem.“

Die Studentinnen und Studenten sind an zwei Tagen pro Woche zu Vorlesungen in der Hochschule in Miltenberg, erklärte Charlotte Jäger, die das Projekt in Miltenberg koordi-niert und Management lehrt. Sie zeigte, dass die Studentinnen und Studenten online alle Unterlagen bekommen, um sich auf diese Präsenztage vorzubereiten, anschließend werden diese Inhalte in den Vorlesungen vertieft, ehe sie in Eigenstudium nachbereitet werden. Die Dozentinnen und Dozenten stünden auch außerhalb der Präsenztage jederzeit für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung, erklärte sie. Teilweise würden Vorlesungen aufgezeichnet, so dass auch die Studentinnen und Studenten der kooperierenden Hochschule in Rothenburg davon profitieren könnten.

Nicole Stich und Aaron Hildebrand, beide Studierende im zweiten Semester, standen für Fragen zur Verfügung. Zu kritisieren hatten sie allerdings nichts, denn das Studium sei sehr gut aufgebaut, erklärten sie. „Die Skripte sind super“, erklärte Nicole Stich. Sie hatte zuvor schon einmal an einer Fern-Uni studiert und kam zum Urteil: „Nicht zu vergleichen.“ Auch Hildebrand lobte den sehr guten Aufbau des Studiums. Er hat sich auch einer Lerngruppe angeschlossen, die regelmäßig in den Räumen zusammenkommt. Mittels Campuskarte kommen die Studentinnen und Studenten jederzeit in die Räume, so dass sie sogar abends und am Wochenende lernen können. Stich und Hildebrand freuen sich schon auf die neuen Studentinnen und Studenten. Beide werden dann mit ihren Mitstudierenden den Neuankömmlingen als Mentoren mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Dass das Studium in Miltenberg mit dem in Aschaffenburg vergleichbar ist, belegte Pro-fessorin Wendler am Ende der Informationsveranstaltung. „Die Prüfungsergebnisse waren genauso gut wie die in Aschaffenburg“, sagte sie, obwohl die Miltenberger nur zwei Präsenztage haben. Um erfolgreich zu studieren, „braucht es aber Selbstdisziplin“, ergänzte

Charlotte Jäger, Die Bewerbungsfrist für das im Herbst 2018 beginnende Studium läuft noch bis zum 15. Juli.

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So ist das Bachelorstudium am Standort Miltenberg aufgebaut.

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