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Schul-Start in Bayern am 10. Januar 2022: Warum ist Präsenz-Unterricht jetzt so wichtig?

Schulbeginn am 10.01.2022 - Emotionales und seelisches Wohlbefinden, Spiel sowie gemeinsame Bewegung im Sportunterricht sind jetzt genauso wichtig wie die die Anbahnung von Spaß machenden kreativen Projekten und Angeboten in Musik, Kunst und anderen praktischen Fächern.
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  • Schulbeginn am 10.01.2022 - Emotionales und seelisches Wohlbefinden, Spiel sowie gemeinsame Bewegung im Sportunterricht sind jetzt genauso wichtig wie die die Anbahnung von Spaß machenden kreativen Projekten und Angeboten in Musik, Kunst und anderen praktischen Fächern.
  • hochgeladen von Roland Schönmüller

Die bayerischen Weihnachts- und Winterferien enden am 09. Januar 2022.

Schulbeginn ist trotz erschwerter Pandemie-Bedingungen am Montag, dem 10.01.2022.

Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich mit ihren Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie weiterem Betreuungs-Personal auf den Präsenz-Unterricht in den Schulen.
 
Warum ist Präsenz-Unterricht jetzt so bedeutsam?

  • Die Kommunikation unter Mitschülerinnen und Mitschülern vor Ort ist unter Beachtung der aktuellen Hygiene-Maßnahmen eine wertvoller Mutmacher in der gegenwärtigen Corona-Krise.
  • Gleichzeitig gilt es Lern-Rückstände wieder aufzuholen und Verhaltens-Defizite auszugleichen.
  • Ebenso ist die Wiederaufnahme der schulischen Tages-Struktur für alle Beteiligten sinnstiftend.
  • Emotionales und seelisches Wohlbefinden, Spiel sowie gemeinsame Bewegung im Sportunterricht sind jetzt genauso wichtig wie die die Anbahnung von Spaß machenden kreativen Projektenund Angeboten in Musik, Kunst und anderen praktischen Fächern.
  • Gleichzeitig erfolgen regelmäßige Corona-Tests, die sicherlich einen guten Überblick über den Gesundheitszustand der Kinder und Jugendlichen und ihrer Betreungskräfte geben.

Nun wünschen wir allen Beteiligten in der Schule einen erfolgreichen Start im neuen Jahr 2022!

Hintergrund-Information:
Schulbeginn am Montag, dem 10. 01. 2022: Zurück in die Klassenzimmer.

Trotz der steigenden Infektionszahlen und der sehr ansteckenden Omikron-Variante fängt für Bayerns Schülerinnen und Schüler am Montag wieder der Präsenzunterricht an.

Die Test- und Maskenpflicht gilt jetzt weiterhin wie vor den Weihnachtsferien. Das ist sicher und soll für alle Beteiligten auch sicher sein.

In den letzten Wochen und Tagen gab es in den deutschen Bundesländern immer wieder die Überlegung: "Geht es nach den Weihnachtsferien zurück ins Klassenzimmer oder ist es zunächst doch besser im Distanzunterricht zu starten?

Das war nicht klar wegen der steigenden Infektionszahlen und der sich durchsetzenden Omikron-Variante.

Berechtigt war die Sorge: Nach Familienbesuchen oder Urlaub bringen sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer das Virus mit in die Klassenzimmer.

"Machen Sie vor dem Schulbeginn einen Selbsttest"
!

Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (FW) hielt jedoch am Präsenzunterricht fest.

Damit der Schulstart nach den Ferien dennoch sicher ist, richtete er zusammen mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek von der CSU einen Appell an alle Schülerinnen und Schüler:

"Bitte machen Sie am Wochenende vor dem Schulbeginn einen Selbst- oder Schnelltest. Wenn nach zwei Wochen ohne schulische Tests nur nachweislich negativ getestete Personen sich auf den Weg in die Schulen machen, werden vermeidbare Ansteckungen reduziert und die Sicherheit für alle erhöht!" Michael Piazolo, Freie Wähler, bayerischer Kultusminister und Klaus Holetschek, CSU, bayerischer Gesundheitsminister

Dank einem erweiterten Sicherheitskonzept sollen dann auch die kommenden Schulwochen sicher sein und Distanzunterricht vermieden werden.

Ohne Test kein Unterricht

Neu ist, dass unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus für alle Schülerinnen und Schüler grundsätzlich ein negativer Testnachweis die Voraussetzung zur Teilnahme am Präsenzunterricht ist. Geimpfte und genesene Lehrkräfte und sonstige an den Schulen tätige Personen können auf die schulischen Selbsttests zum ergänzenden freiwilligen Einsatz zurückgreifen.

Die übrigen Regeln, die bereits vor den Weihnachtsferien galten, bestehen darüber hinaus weiter fort.


Schulschließungen wegen Quarantäne befürchtet

Die Katholische Erziehergemeinschaft (KEG) und der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) begrüßen, dass man nach den Weihnachtsferien mit Präsenzunterricht in das neue Jahr startet. Der Präsenzunterricht sei für die Kinder und Jugendlichen nicht nur wichtig, damit sie besser lernen könnten, sondern auch für ihr seelisches Wohlbefinden absolut notwendig.

BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann sorgt sich jedoch, dass es zu Schulschließungen kommen könnte, wenn Lehrerinnen und Lehrer durch Corona-Infektionen und Quarantäne ausfallen könnten.

"Seit Beginn des Schuljahres gibt es bereits einen Lehrermangel, schwangere Lehrerinnen unterliegen dem Beschäftigungsverbot und wenn jetzt auch noch Ausfälle wegen Corona hinzukommen, dann wird es wohl an manchen Schulen zu Schließungen kommen."  - so Simone Fleischmann, BLLV-Präsidentin

Bleibt es beim Präsenzunterricht?

Kultusminister Michael Piazolo betonte, man werde die Entwicklungen der nächsten Tage und Wochen beobachten und sie entsprechend bewerten und gegebenenfalls auch nachsteuern.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Präsenzunterricht gerechtfertigt, denn an den Schulen werde sehr intensiv
Präsenzunterricht zum Jahresstart. Die Katholische Erziehergemeinschaft (KEG) fordert maximale Sicherheit, Vorbereitung und klare Linien für die Schulfamilien.

Die Schulen im Freistaat Bayern sollen Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo zufolge in der kommenden Woche wieder mit Präsenzunterricht starten. Gemäß der aktuellen Pressemitteilung steht das Schuljahr 2021/2022 unter der Maxime, dauerhaften Präsenzunterrichts für die Schülerinnen und Schüler in Bayern bei größtmöglicher Sicherheit und Planbarkeit.

Die KEG Bayern unterstützt diese Aussage und begrüßt besonders die externen Selbst- oder Schnelltests vor dem Schulbeginn, warnt jedoch vor vorzeitigen Schlüssen und zu viel Optimismus.

"Für einen qualitativ hochwertigen Präsenzunterricht in Pandemiezeiten ist nämlich neben genügend gut ausgebildetem Fachpersonal auch ein verlässliches Sicherheitsnetz notwendig.

Ein Sicherheitsnetz aus Impfung, externer PCR-Testung, Maskenpflicht im Schulgebäude bzw. im Klassenzimmer, Hygienemaßnahmen und klar kommunizierter Quarantäneregelung ist die Grundlage, die Schulen auch in der vierten Welle zu sichereren sozialen Orten zu machen.

Leider mangelt es aktuell
noch an langfristigen und nachhaltigen Entscheidungen bzw. an klaren Regelungen, die dieses sichere soziale Miteinander ermöglichen.

Die Jahre 2020 und 2021 haben uns gelehrt, dass eine langfristige klare Linie der Schulfamilie Sicherheit und Halt geben würde, ebenso würden einige Tage Vorlaufzeit bis zur Umsetzung angeordneter Maßnahmen für bessere Planbarkeit und für mehr Ruhe sorgen.

Für die gesamte Schulfamilie ist Halt und Ruhe wichtiger denn je, für unsere Kinder bedeutet das sicheren sozialen Kontakt, der mit dem Schulweg beginnt und endet."

Daher fordert Walburga Krefting, Landesvorsitzende der KEG Bayern:

  • klare Linien für Entscheidungen, die frühzeitig kommuniziert werden
  • eine ausreichende Personalreserve für in Quarantäne befindliche Lehrkräfte sowie
  • Augenmaß bei der Beurteilung der jeweiligen Situation vor Ort und
  • die Zusage, Schulschließungen nicht grundsätzlich auszuschließen.

Der KEG Bayern sei es daher wichtig, vielerorts bereits jetzt weitere Vorbereitungen für den Ernstfall zu treffen:
„Sollte es soweit kommen, dass Schulen wieder geschlossen werden, müssen Konzepte für den digitalen Unterricht stehen und die Plattformen auch zuverlässig, DSGVO- ( Datenschutz-Grundverordnung -) konform und unter Volllast funktionieren.“

Weitere aktuelle Informationen und Bilder folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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