Coronavirus
WIKA stellt Masken und Schutzkleidung bereit

WIKA-Geschäftsführer Alexander Wiegand (links), übergab Schutzkleidung und Schutzmasken an Landrat Jens Marco Scherf. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz verteilt das Material anschließend.
  • WIKA-Geschäftsführer Alexander Wiegand (links), übergab Schutzkleidung und Schutzmasken an Landrat Jens Marco Scherf. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz verteilt das Material anschließend.
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Die Welle der Hilfsbereitschaft während der Corona-Pandemie im Landkreis Miltenberg ist beeindruckend: Viele Privatleute helfen, aber auch Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und zeigen Gemeinsinn. Der Messtechnikhersteller WIKA (Klingenberg) hat am Mittwoch, 8. 4. 2020 über 500 Schutzanzüge, über 100 Schutzmasken der Kategorie FFP 1 sowie 4000 chirurgische Masken an Landrat Jens Marco Scherf übergeben. WIKA hatte schon zuvor einige tausend Masken bereitgestellt, weitere Masken der Kategorie FFP 2 werden noch kommen.

„Das ist Material, das wir dringend brauchen“, bedankte sich der Landrat bei WIKA-Geschäftsführer Alexander Wiegand. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz benötige vor allem für Alten- und Pflegeheime in besonderen Situationen im Umgang mit erkrankten Personen dieses Material, aber auch Arztpraxen hätten immer wieder Bedarf, der zeitweise nicht über den Markt gedeckt werden könne, so der Landrat. Für die Notversorgung im Rahmen des Katastrophenschutzes gebe es seitens des Ministeriums eine Prioritätenliste, nach der die Akteure im Gesundheitswesen auf staatlichem Wege im Notfall mit Schutzkleidung versorgt werden.

WIKA hatte Anfang des Jahres, als die Corona-Epidemie in China ausgebrochen war, überzählige Schutzmasken aus Klingenberg an die chinesische Tochterfirma geschickt, um dort zu helfen. Als man gemerkt habe, dass zurzeit in Deutschland Masken und Schutzkleidung knapp sind, habe man in China um Hilfe gebeten. Die dortigen Kollegen hätten glücklicherweise Kontakte zu einem Schutzmaskenhersteller in der gleichen Wirtschaftszone nutzen können, um Nachschub herbeizuschaffen, so Alexander Wiegand. Doch es werde noch weitere Lieferungen geben, kündigte er an: Am Dienstag seien aus China 10.000 FFP2-Masken auf den Weg nach Klingenberg gebracht worden, teilte er dem Landrat mit. Die werde man ebenfalls dem Landkreis für den Katastrophenschutz zur Verfügung stellen, kündigte er an. Zuvor habe man bereits 10.000 Schutzmasken der Caritas zur Verfügung gestellt. Im WIKA-Lager habe man zudem 542 Schutzkittel und 64 Ganzkörperschutzanzüge gefunden, die man nun dem Landkreis geben könne.

Diese Schutzanzüge sind laut Landrat extrem wichtig für Pflegepersonal im Umgang mit positiv getesteten Patientinnen und Patienten sowie Menschen, die im Verdacht einer Infektion stehen. Die FFP1-Masken könnten von den Patienten getragen werden, da sie Tröpfchenübertragung weitgehend verhindern, das Personal dagegen benötige FFP2-Masken. Das von WIKA bereitgestellte Material wird Scherf zufolge der Führungsgruppe Katastrophenschutz zugeführt, die es nach festgelegten Kriterien weiterverteilt. „Das ist Unternehmertum, das Verantwortung für das Gemeinwesen trägt“, stellte Landrat Jens Marco Scherf fest und lobte die lokalen Unternehmerpersönlichkeiten mit Wertebewusstsein wie Alexander Wiegand.

Das eingelagerte Material werde nun laut einer Prioritätenliste des Innenministeriums für die Krisenfälle verteilt, erklärte Kreisbrandrat Meinrad Lebold bei der Materialübergabe, aber man stelle auch die Handlungsfähigkeit anderer Einrichtungen des Gesundheitswesens sicher.

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