Fachgutachten soll Verkehrssituation beleuchten

Einstimmig hat der Kreisausschuss am Donnerstag, 28. Juni 2018, dem Kreistag empfohlen, maximal 20.000 Euro für die Erstellung eines Fachgutachtens des Regionalen Planungsverbands zu den Themen Verkehr und Siedlung bereitzustellen.

Die Anregung zu diesem Gutachten geht auf den Regionalen Strategieprozess Bayerischer Untermain und die Positionsbestimmung FrankfurtRheinMain zurück. Zu den darin genannten Handlungsempfehlungen zählen beispielsweise das Leitbild einer Region der kurzen Wege, eine eng vernetzte Siedlungs- und Verkehrsplanung mit weniger Flächenverbrauch, die stärkere Berücksichtigung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bei der Ausweisung von Gewerbe- und Wohnsiedlungsgebieten und die gute verkehrliche Einbindung der Region in das überregionale Verkehrsnetz. Der Planungsausschuss hatte vorgeschlagen, hierfür ein Fachgutachten in Auftrag zu geben. Dieses soll unter anderem die Ist-Situation analysieren, Entwicklungsszenarien untersuchen, notwendige Maßnahmen entwickeln, aber auch die Öffentlichkeit einbeziehen. Das Gutachten soll bis Anfang 2020 fertig sein und rund 190.000 Euro kosten. Die Finanzierung stellt sich wie folgt dar: 95.000 Euro staatlicher Zuschuss, bis zu 35.000 Euro aus dem Etat des Planungsverbands sowie jeweils 20.000 Euro von Stadt Aschaffenburg und den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg. Diese Kosten, so Landrat Jens Marco Scherf, würden auf mehrere Haushaltsjahre verteilt.

Wie es zurzeit mit der Verkehrsplanung im Südspessart aussieht, erläuterte Landrat Jens Marco Scherf und bezog sich dabei auf eine Besprechung im Landratsamt mit dem Staatlichen Bauamt. Demnach sei der Vorentwurf zur Ortsumfahrung von Kirschfurt mit Bau einer Mainbrücke fast fertig. Nach einer Überarbeitung durch die Regierung von Unterfranken und der Genehmigung des Entwurfs werde die Planfeststellung folgen. Zudem müssten laut Landrat grundstücksrechtliche Fragen geklärt werden, auch müssten Ausgleichsflächen bereitgestellt werden. Für die Ortsumgehung von Stadtprozelten in Sonderbaulast der Stadt laufe das Planfeststellungsverfahren, gab der Landrat bekannt. Aktuell liefern hier ein Verkehrsgutachten, eine immissionstechnische Untersuchung, eine Kostenberechnung sowie die Klärung der wasserrechtlichen Belange. Im Sommer soll zudem ein Gutachten zu möglichen Standorten für eine weitere Südspessartbrücke vorliegen; im Herbst soll es vorgestellt werden.

Wie die Straßenbaumaßnahmen im Jahr 2017 liefen, erläuterte Roland Dittrich den Kreisrätinnen und Kreisräten. Beim Unterhalt von Straßen und Wegen sind demnach statt geplanter 800.000 Euro knapp 820.000 Euro angefallen, die aus allgemeinen Haushaltsmitteln gedeckt werden konnten. Bei den Straßenbaumaßnahmen waren zunächst rund 1,6 Millionen budgetiert worden, ehe der Ansatz im Juli 2017 auf 1,34 Millionen Euro reduziert wurde. Am Jahresende waren es dann nur 850.339 Euro, die ausgegeben wurden. Das lag allerdings nicht an Einsparungen, sondern in erster Linie an den Abrechnungen: Arbeiten wie beispielsweise die Oberbauerneuerung in Niedernberg (200.000 Euro), die Arbeiten in der Obernburger Straße in Großwallstadt (200.000 Euro) aber auch ein Teil der Arbeiten an der Kreisstraße 9 in Schneeberg (60.000 Euro) wurden zwar erledigt, auf die Schlussrechnungen wartet die Kreisbehörde aber immer noch. Bei der Schlussrechnung für die Fahrbahnsanierung der Kreisstraße 6 im Ohrnbachtal mit dem Krötentunnel fielen 984.382 Euro an mit der Folge, dass für die Restabwicklung statt geplanter 285.000 Euro nur 235.000 Euro fällig wurden. Weitere 50.000 Euro wurden gespart, da eine Sanierung der Stützmauern in der Ortsdurchfahrt Leidersbach nach den Laserscans nicht notwendig war. Dittrich gab zudem bekannt, dass der Umbau und die Verstärkung der Faulbachbrücke in Altenbuch – geplant sind 400.000 Euro Kosten – läuft. Der Brückenabbruch stehe nun an, sagte er.

Landrat Jens Marco Scherf informierte den Ausschuss über Bauarbeiten an der B469 bei Großwallstadt. Zur Kontrolle der Lkw-Maut werde eine Kontrollsäule installiert, die aber nicht für Geschwindigkeitsmessungen verwendet werde.

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