Der Reitpalast auf der Michaelismesse und das Thema Tierschutz schlechthin
Am Samstag den 26. August um 15:30 hatte es gute 26 Grad in Miltenberg und die Ponys liefen im Kreis. Es war zudem extrem laut. Um 20:23 liefen sie immer noch, waren jedoch innerhalb des Tages zumindest ausgewechselt worden. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß die Wirbelsäule und die Beine von Ponys und Pferden nicht für stundenlanges Im-Kreis-Laufen ausgelegt sind. Schmerzhafte Gelenk- und Wirbelschäden sind häufig die Folge. Laut PETA und anderen Tierschutzverbänden ist dies nicht artgerecht und viele Städte haben sich bereits dagegen ausgesprochen.
Und ganz nebenbei noch ein weiterer der Öffentlichkeit und Stadt bekannter Missstand hinsichtlich der Rücksichtslosigkeit wehrloser Kreaturen gegenüber: der Verstoß gegen das Artengesetz § 42 Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten seitens der Stadt Miltenberg:
Die bis vor 2 Jahren noch vorhandene Schwalbenkolonie am Brückentor ist von dort abgezogen. Es gibt sie dort nicht mehr. Die Drahtgitter haben den Versuch die Nester dort neu zu bauen zerstört. Die künstlichen Nester unter der Brücke werden nicht von den Schwalben angenommen, jedoch von den Tauben, die darauf gut brüten können.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass unser Bürgermeister umdenkt und ein Herz für Tiere ergreift. Wir Frauen ändern öfter unsere Meinung. Diese Möglichkeit möchte ich auch unserem Bürgermeister einräumen und ihn dazu ermutigen die Dinge von einer anderen Perspektive zu sehen:
Hierzu möchte ich auch an alle Mütter & Väter, Omas & Opas, Onkel und Tanten appellieren sich mit dem Thema zu befassen und an das Tier Wohl zu denken. Man kann zudem auf Reiter- und Ponyhöfen zu einem wesentlich günstigerem Preisleistungsverhältnis den Kindern die Möglichkeit geben das Pferd artgerecht zu erleben und viel Spaß zu haben.
Angelika Mörlein
Autor:Angelika Mörlein aus Miltenberg |
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