Bildergalerie und Essay
Sonniger Oktober-Start in Stadt und Land zwischen Betriebsamkeit und Beschaulichkeit.

Achtung Wildwechsel!
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Herbstliche Impressionen vom 1.10.2021.

Mit einem imposanten Sonnenaufgang beginnt der erste Oktobertag.

Diverse Besorgungen und Termine führen am Vormittag in die Miltenberger Kreisstadt. 

Mildenburg, katholische Stadtpfarrkirche, Altes Rathaus, Klosterkirche, evangelische Kirche und viele Fachwerkhäuser am Marktplatz, im Schwarzviertel oder in der Altstadt strahlen im herbstlichen Morgenlicht.

Erwachsene und Senioren schlendern durch die Fußgängerzone. Erste Einkäufe beim Bäcker und Metzger werden getätigt.

Am Engelplatz genießt eine junge Familie ein Frühstück im Freien. Eine eifrige Bedienung hat viel zu tun: von der Bäckerei trägt sie über die belebte Straße Bestellungen zu den Sitzgelegenheiten und Tischen am sprudelnden Brunnen.

Ein älteres Besucher-Paar studiert interessiert einen Stadtplan. Wo soll es zuerst hingehen? Wo ist das Schnatterloch? Wie kommt man hoch zur Mildenburg? Das Schwarzviertel, am Main entlang, das Würzburger und das Mainzer Tor - das gilt es anzuschauen! Und unbedingt am Gasthaus  "Zum Riesen" vorbei zum "Alten Rathaus" ...  Das Wetter passt, die zwei Touristen werden wohl alles in Augenschein nehmen.

Zwei Radfahrerinnen und zwei Radfahrer im Rentenalter machen Halt am bereits geöffneten Herbst-Hütten--Verkaufsstand vor dem neuen Rathaus und gönnen sich jeweils ein Getränk: ein Glas Wein oder einen spritzigen Federweißer.

Morgen am Samstag und übermorgen am verkaufsoffenen Sonntag dürfte in der Altstadt, insbesondere am Marktplatz, am "Riesen" in der Stadtmitte und hier am Engelplatz, noch mehr los sein.

Viel Betriebsamkeit herrscht bereits auf dem Main: Lastkähne fahren flussauf- und abwärts - sie werden von zwei lauten Sportbooten überholt.

Viel ruhiger ist es am Nachmittag  bei einer Wanderung im Wald zwischen Ebenheid und dem Kohlgrund bei Eichenbühl. Apfel-und Birnbäume hängen voller Obst. Den idyllischen und zugleich aufschlussreichen  Aufenthalt  an der historischen Flachsdarre mit Pavillon verschieben wir auf die Zeit auf dem Rückweg.

Am sogenannten " Pilz"  weiter unten in Richtung Kohlbachtal kann man eine wunderbare Aussicht ins Erf- und Maintal genießen.

Doch die Ruhe trügt. Man braucht nur auf den Waldboden zu schauen. Nachtaktive Wildschweine haben hier auf Hunderten von Metern das bemooste Terrain aufgeschlitzt und Sand und Steine freigelegt.

"Irgendwo in der Nähe schlafen sie tagsüber und werden mit Einbruch der Nacht wieder quirlig und unternehmungslustig", meint meine Begleiterin. 

Ich nicke!  Wenn jetzt eine Rotte vorbeikäme, denke ich, müsste man sie lärmend und mit einem Holzprügel sowie Steinen vertreiben. Äste  und Gesteinsbrocken gibt es hier reichlich auf dem Boden . Und: Wo wäre als Rettung der nächste Jäger-Hochsitz? - Hier nicht!

Ein Ebenheider Senior und ehemaliger Jäger bestätigt im Dorf die Wildschwein-Aktivitäten im Freudenberger Stadtteil auf der Odenwaldhöhe und ergänzt: "Sogar  im Ort selbst muss man bei Nacht mit Wildschwein-Wechsel rechnen!"  Die Schwarzkittel suchen sogar in Gärten nach fressbarem Kompost und saftigem Gemüse.

Die Heimfahrt verläuft glücklicherweise ohne Wildschäden. Doch die Nacht ist schneller da als erwartet.

Und: die Wildschweine dürften jetzt wieder unterwegs sein  - in Wald und Flur, auf Wegen und Straßen. Vorsicht ist geboten, wenn man beruflich oder privat unterwegs sein sollte.  Autofahrer berichten immer wieder von einem Dutzend Wildscheinen und mehr, die  - angeführt von einer Leit-Bache - Fahrbahnen überqueren und keinen Halt kennen ...

Weitere Bilder und Infos folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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