Klimaschutz bleibt Daueraufgabe

Mit Interesse hat der Ausschuss für Energie, Natur und Umweltschutz am Donnerstag den Bericht des Klimaschutzmanagers Sebastian Randig entgegengenommen. Er gab einen Überblick, wie im Landkreis Miltenberg der Klimaschutz umgesetzt wird.

Dass der Klimawandel in der Region angekommen ist, belegte er mit Grafiken zur Entwicklung von Temperatur und Niederschlag. Er stellte zudem die Ziele des integrierten Energie- und Klimakonzeptes für die Region vor, wonach unter anderem der Wärmebedarf der Haushalte um 50 Prozent und der Strombedarf um 20 Prozent sinken soll. Bis 2030 solle ein um 40 Prozent geringer CO2-Ausstoß realisiert werden, so Randig. Im Vergleich 2017 zu 2009 zeige sich, dass die Emissionen um drei Prozent zurückgegangen seien. Erfreulich sei, dass der Energieverbrauch der Industrie trotz starken Wirtschaftswachstums nur gering gestiegen sei, die regenerative Erzeugung von Strom habe zugenommen und die Privathaushalte hätten ihre Emissionen um 13 Prozent reduziert.

Das Klimaschutzmanagement im Landratsamt habe unter anderem die Aufgabe, das integrierte Energie- und Klimakonzept für die Region umzusetzen, die landkreisweite Energieberatung zu koordinieren, die Kommunen zu beraten und zu betreuen, die Landkreisliegenschaft beim Energiemanagement zu betreuen, die Verkehrswende zu unterstützen, umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und auch den Schulen Projekte und Angebote zu unterbreiten.
Im Hinblick auf die Mobilität nannte Randig als Leuchtturmprojekt das Radverkehrskonzept, aber auch die Taktverdichtung auf der Maintalbahn, die Optimierung von Buslinien und den Ausbau der Elektro- und Hybridflotte des Landratsamts habe man im Blick.
Wichtig sei zudem die Energieberatung der Bevölkerung im Hinblick auf Heizung, Solarenergie und Gebäudehüllen mit verschiedenen günstigen Check-Modulen. Randig verwies auf ein breites Förderangebot der KfW im Bereich Bauen, Sanieren und Heizen und berichtete von starker Inanspruchnahme dieser Förderungen – besonders im Bereich energieeffizientes Sanieren.

Zum Ausbau der erneuerbaren Energien verwies Randig unter anderem auf das Solarpotenzialkataster Bayerischer Untermain. Das Potenzial für Photovoltaik auf Dächern sei zu weniger als 20 Prozent ausgeschöpft, berichtete er. Den größten Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung leiste in der Region wie vor die Wasserkraft, das Potenzial sei aber weitestgehend ausgeschöpft.

Das „Nationale Klimaschutzprogramm 2030“ biete viele Chancen im Hinblick auf die Gebäudesanierung, die Heizungserneuerung, die Attraktivitätssteigerung des ÖPNV und den Umstieg auf Elektromobile, so Randig.

Das Klimaschutzmanagement am Landratsamt werde weiterhin alle Anstrengungen zum Klimaschutz unternehmen, verwies er auf weitere Aktivitäten beim Energiemanagement der Liegenschaften, bei der Mobilität und der Beratung sowie der Umsetzung des Radverkehrskonzepts.

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