Gläubige aus der Region Spessart, Odenwald und Bayerischer Untermain zu Besuch in Italiens höchstgelegenem Wallfahrtsort

Der Ort fasziniert insbesondere durch seine morphologischen Qualitäten und geologischen Oberflächeneigenschaften: es ist eine Art Steinbalkon, der eine Steinwand von über 500 m Höhe unterbricht.


Das Heiligtum selbst liegt auf der östlichen Seite des Monte Baldo, eine Bergkette, die gleichzeitig auch berühmt für seine seltene Pflanzenwelt ist.

In früheren Zeiten war der Ort nur zu Fuß vom Tal über einen abschüssigen Weg erreichbar, der durch eine Behelfs-Brücke über eine tiefe Schlucht führte.
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  • Der Ort fasziniert insbesondere durch seine morphologischen Qualitäten und geologischen Oberflächeneigenschaften: es ist eine Art Steinbalkon, der eine Steinwand von über 500 m Höhe unterbricht.


    Das Heiligtum selbst liegt auf der östlichen Seite des Monte Baldo, eine Bergkette, die gleichzeitig auch berühmt für seine seltene Pflanzenwelt ist.

    In früheren Zeiten war der Ort nur zu Fuß vom Tal über einen abschüssigen Weg erreichbar, der durch eine Behelfs-Brücke über eine tiefe Schlucht führte.
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Impressionen aus Norditalien: Madonna della Corona:

Zu Besuch beim höchstgelegenen Wallfahrtsort in Italien

Ein sonniger Vorfrühlingstag präsentiert sich in der Karwoche 2018. Eines unserer Urlaubsziele liegt unweit des Gardasses: Madonna della Corona.

Mit einer Reisegruppe vom Bayerischen Untermain und aus dem Spessart steuern wir per Bus und einem hochkonzentrierten Fahrer diesen besonderen Wallfahrtsort nahe dem Ort Spiazzi im Veneto in Italien an.

In seiner Höhe von 773 m über dem Meeresspiegel ist er einer der höchstgelegenen Wallfahrtsorte Italiens, hoch über dem Tal der Etsch.

Wir erreichen die Kirche von Spiazzi aus. Rund eine Viertelstunde dauert der Fußweg bzw. Pendelbusverkehr von diesem höhergelegenen Ort im Monte Baldo-Massiv östlich des Gardasees.

Als Alternative gibt es auch einen Wanderweg von Brentino im Etschtal hinauf zum Wallfahrtsort, bei dem knapp 600 Höhenmeter zu bewältigen sind.

Was ist das Besondere dieses Wallfahrtsortes?

Zum einen ist es die Lage: Die Kirche liegt in 773 Metern Höhe am Fels.

Vorläufer des frommen Ortes war seit Ende des 12. Jahrhunderts eine Eremitage. Der Malteserorden übernahm schließlich 1436 die „heilige Stätte“.

Im 15. Jahrhundert baute man die erste Kirche in den Fels. Weitere sakrale Bauten folgten.

In der Gegenwart wurde die Wallfahrtskirche und die sie umgebenden Gebäude 1974–1978 restauriert.

Einmalig weit und breit ist die Lage und Architektur der Kirche: Sie wurde teilweise direkt in den Fels hineingebaut. Westwand und Teile der Nordwand der Kirche bestehen ganz und gar aus Felsgestein.

Außerdem entdeckt man in der Kirche das „Standbild der Schmerzensmutter“, das von Malta aus seinen Weg in diese Kirche gefunden hat.

Der Wallfahrtsort Madonna della Corona in Spiazzi - Ferrara di Monte Baldo Verona ist in der Tat noch heute ein Ort der Meditation und inneren Einkehr.

Besonders eindrucksvoll sind im Außen-und Innenbereich die
Werke von Raffaele Bonente. Viel Bewunderung finden die Bronzegüsse des Veroneser Architekten, insbesondere die vierzehn Kreuzwegstationen, die von der Anhöhe zur Hangkirche führen.

Der Wallfahrtsort Madonna della Corona ist nach wie vor ein Ort, den man einmal im Leben besuchen und betrachten sollte: es ist ein frommes Ziel , das man nach dem ersten Besuch wieder sehen möchte, um zu verstehen und zu genießen.

Das marianische Heiligtum, genannt "della Corona" ist sicherlich das Bemerkenswerteste der Diözese Verona. Es ist religiöses Ziel nicht nur der Veroneser, sondern auch der Gläubigen aus ganz Italien und auch aus Osterreich und Deutschland.

Das Heiligtum befindet sich an einer Stelle, der "della Corona" genannt wird, was von einem antiken Begriff abstammt: Korn und Krone, was Felsen oder Steinwand bedeutet.

Der Ort fasziniert insbesondere durch seine morphologischen Qualitäten und geologischen Oberflächeneigenschaften: es ist eine Art Steinbalkon, der eine Steinwand von über 500 m Höhe unterbricht.

Das Heiligtum selbst liegt auf der östlichen Seite des Monte Baldo, eine Bergkette, die gleichzeitig auch berühmt für seine seltene Pflanzenwelt ist.

In früheren Zeiten war der Ort nur zu Fuß vom Tal über einen abschüssigen Weg erreichbar, der durch eine Behelfs-Brücke über eine tiefe Schlucht führte.

Im 16. Jahrhundert wurde ein einfaches Winden-System errichtet, mit dessen Hilfe sowohl Materialien als auch Personen von dem Felsvorsprung ins Tal gebracht, werden konnten.

Die Verehrung Marias gab dem Heiligtum schon in früheren Zeiten den Namen S. Maria di M. Baldo oder della Corona: Die Madonna wurde am Anfang als "Mutter Gottes" verehrt, und ist in einem Fresko des 14.-15. Jahrhunderts sitzend mit dem Jesus Kind auf den Knien dargestellt.

Die neue Kirche weihte am 4. Juni 1978 Veronas Bischof, Giuseeppe Carraro, ein.

1982 erhielt das Heiligtum den Titel "Basilica minore". Prominentester Besucher war Papst Johannes Paul II.,der Madonna della Corona am 17. April 1988 auf seiner apostolischen Reise bewundernd in Augenschein nahm.

Text und Fotos: Roland Schönmüller

Weitere Bilder und Informationen folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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